„O Fledermaus, o Fledermaus…“
Für beste Stimmung sorgte Johann Strauß‘ Operette „Die Fledermaus“ zum Jahresende im Brandenburger Theater. Viermal ausverkaufter Saal mit Beifall und Jubel im Publikum während und vor allem am Ende der Vorstellungen. Ein rundum gelungener Jahresausklang für das Theater, für alle Mitwirkenden und natürlich auch für die zahlreichen Besucher. Aktiv mit dabei wie schon bei mehreren Musiktheaterproduktionen der letzten Zeit, waren Sängerinnen und Sänger vom Extra Chor Brandenburg e. V., von Chorleiter Karsten Drewing musikalisch super auf die Bühnenarbeit vorbereitet. Bei allem Aufwand an Zeit und Kraft, den es für uns meist berufstätige Chormitglieder bedeutet, am Ende steht die Freude am Gesang, an der Bühnenarbeit und vor allem am gemeinsamen Erlebnis. Ein jubelnder Saal lässt die Strapazen der Probenarbeit schnell vergessen.
Ein entscheidendes Argument, hier immer wieder mitzumachen, ist die wundervolle Arbeitsatmosphäre hinter den Kulissen. Produktionsteam, Solisten, Orchester und wir Laiensänger, man schätzt sich gegenseitig und kommt ganz schnell zu einem fast familiären Umgang miteinander. Eine Erfahrung, die wir inzwischen in mehreren Produktionen unseres Brandenburger Theaters machen konnten. Und so bedanken wir uns beim Theater insgesamt, beim Regieteam um Intendant Alexander Busche, beim Orchester mit seinem Chef Andreas Spering und ganz besonders bei unserem Chorleiter Karsten Drewing, ohne dessen Einsatz solche Projekte für uns unmöglich wären.
An dieser Stelle sei ein kleiner Blick zurück erlaubt: Ins Leben gerufen wurde der Extrachor im Herbst 1998, um den professionellen Chor des Theaters bei der Bühnenarbeit zu verstärken. Mit der Auflösung des Theater-Ensembles im Sommer 1999 blieb für den Chor nur der Weg in die selbstständige Arbeit. Die innere Bindung zur Bühne ging aber nie ganz verloren. So gab es in den letzten Jahren wieder mehrere Produktionen, in denen der Chor auf der Bühne des Brandenburger Theaters stand, z. B. in „Mein Freund Bunbury“ von Gerd Natschinski, in Mozarts „Die Zauberflöte“ und im Herbst 2024 in „La Traviata“ von Guiseppe Verdi. Allerdings nicht, um einen Profi-Chor zu verstärken, sondern als der Chor der jeweiligen Produktion. Und es gab viel Lob dafür!
Wie beim Theater bedanken wir uns aber auch beim Publikum aus Brandenburg und Umgebung. Schön, dass so viele Leute in die Vorstellungen gekommen sind und das gesamte Ensemble mit Ihrem Beifall belohnt haben! Und wir hoffen, dass die Stadt als Ganzes und die Verantwortlichen an deren Spitze ihr Theater auch weiter im notwendigen Umfang unterstützen und fördern.
Dietmar Keck für den Extra Chor Brandenburg e.V.