Brandenburgtag 2025 – Der BCV war dabei

Im Zweijahresrhythmus wird der Brandenburgtag durchgeführt und dieses Jahr hat der BCV entschieden, sich an der Präsentation zu beteiligen. Wir waren als Verein vor Ort, und wir waren hörbar.

Zwei Tage lang wehte das Banner des BCV auf der Vereinsstraße, in welcher weitere Landesvereine vorgestellt wurden. Auch die Präsidentin des Landesmusikrates Frau Prof. Dr. Liedtke besucht den Stand. In Gesprächen und Anfragen konnte erklärt werden, warum es den BCV gibt und welche Leistungen er für seine Mitgliedschöre erbringt. Und das war eine der Hauptaufgaben für dieses Wochenende. Der BCV konnte für unsere Chöre Auftrittsmöglichkeiten und Zeitfenster im offiziellen Programm auf der Hagenbühne und im Begleitprogramm auf der Sport- und Vereinsbühne organisieren sowie Vermittler zwischen dem Organisationsteam und den Chören sein.

Nach der Eröffnung erhielt der BCV ein zweistündiges Zeitfenster für die Chöre. Es war selbstverständlich, dass der Singkreis Kurt Rabbach aus Perleberg die ersten Lieder erklingen lässt. Mit Unterstützung eines Streichquartetts konnte die große Bühne zum Klingen gebracht werden, heimisches Publikum spendete besonders kräftigen Applaus. Die wichtigste Botschaft wurde mit „Der einfache Frieden“ vermittelt. Es ist schade, wenn nach einem solchen Erfolg die Vorsitzende des Chores mitteilen muss, dass der Fortbestand gerade in Frage gestellt ist, da eine neue Chorleitung gefunden werden muss. Als zweiter Chor trat „pro musica“ aus Potsdam auf.

Mit schwungvollen Liedern und aktuellem Schlager zeigten sie eindrücklich, dass Singen auch Lebenslust ist und, getreu dem Motto des BCV, das gemeinsame Singen glücklich macht. Für die Männerchöre unseres Bundeslandes stellvertretend sang der MGV Amicitia aus Bad Wilsnack. Neben „Aus der Traube in die Tonne“ wurde ihre Aufforderung „Nehm’se ‘nen Alten“ gern vom Publikum gehört. Sie haben bewiesen, dass die Tradition der Männerchöre noch aktiv und lebendig ist. Den Abschluss auf der großen Bühne gestaltete der Gemischte Chor Königs Wusterhausen. Dass Singen auch Herzenssache ist, bewies bei diesem Chor das Publikum in besonderer Weise. Während ihr „Nun fanget an, ein gut’s Liedlein singen“ noch bei Sonnenschein erklang, harrten die Zuhörer bei den letzten beiden Liedern im Freien aus, obwohl es stark regnete. Doch mit „N’kosi sikelel’i Afrika“ kam musikalisch Wärme von der Bühne.

Zwei weitere Chöre ließen die Sport- und Vereinsbühne erklingen, was herausfordernd war. Zwischen lauter Musik mit treibenden Rhythmen, welche Tanzgruppen und Sportvereine begleitete, bot der Prignitz Chor Pritzwalk eine chorische Pause. Dennoch konnten sie mit ihrem Prignitz Lied die Zuhörer erreichen und eindrücklich verdeutlichen, dass Singen Spaß macht. Am Nachmittag sang der MGV Teutonia aus Ladeburg. Auch er hatte erschwerte Startbedingungen, da der Veranstalter ihren Auftritt aus Zeitgründen streichen wollte. Das konnte glücklicherweise verhindert werden und die Männer sangen lautstark vom Reisen, von Capri und der Fahrt übers Meer. Herzlichen Dank dem MGV, der beim Besuch des BCV-Standes in spontanes Ständchen auf der Straße gab und somit dem BCV ein Chorstimme gegeben hat.

Es waren erlebnisreiche Tage und sicherlich ist der BCV beim nächsten Brandenburgtag 2027 in Beelitz wieder dabei.

Text und Fotos:
André Haase, Vize-Präsident des Brandenburgischen Chorverbandes e.V.