Märkisches Chorfest 2025:

Ein stimmgewaltiges Zeichen in der Stadtpfarrkirche Müncheberg

Es war kein politisches Fest – und doch konnte man die Sehnsucht nach Frieden deutlich spüren. Mit dem bewegenden Lied Ruf nach Frieden wurde das Märkische Chorfest 2025 am Sonnabend, dem 14. Juni, in der Stadtpfarrkirche Müncheberg eröffnet. Der feierliche Auftakt setzte den Ton für einen besonderen musikalischen Nachmittag.

Um 13:00 Uhr begrüßte Peter Jung, Vorsitzender des Sängerkreises Märkisch-Oderland, die Gäste und wies auf eine erfreuliche Würdigung hin: Die Landesmusikräte hatten die menschliche Stimme zum Instrument des Jahres erklärt – eine schöne Symbolik für den Tag. Auch Münchebergs Bürgermeister Fritz-Georg Streichert ließ es sich nicht nehmen, in persönlichen Grußworten die Bedeutung des Chorgesangs für das kulturelle Leben der Region zu betonen.

Neun Chöre traten in der eindrucksvollen Kulisse der Kirche auf – weniger als erhofft, aber künstlerisch auf hohem Niveau. Jeder Chor überzeugte mit liebevoll einstudierten Programmen und allen war der Beifall der zahlreichen Besucher sicher. Besonders herzlich wurde der Schülerchor des Theodor-Fontane-Gymnasiums Strausberg empfangen, der mit modernen Stücken wie Under Pressure von Queen und Lemon Tree von Fools Garden frischen Wind in das traditionelle Repertoire brachte. Unter der Leitung von Esther Brauns zeigte der Nachwuchs, wie lebendig und zukunftsfähig Chormusik sein kann. Aber auch die Werke der Alten Meister fanden z. B. im Vortrag des Konzertchores der Musikschule MOL höchste Anerkennung.

Der Dank des Sängerkreis-Vorstands gilt allen, die dieses Fest möglich gemacht haben: dem Bürgermeister Fritz-Georg Streichert, Dirk Maier als Vertreter der Stadtpfarrkirche, der Sparkasse Märkisch-Oderland für ihre großzügige Unterstützung – und ganz besonders Hans-Christian Köhnke aus dem Müncheberger Chor. Sie sorgten mit viel Engagement für Auf- und Abbau, Kuchenbuffet, Organisation und eine herzliche Atmosphäre.

Auch die Tontechnik, Heiko Michatz mit zwei Schülern des Gymnasiums, leisteten Großartiges, um in der akustisch herausfordernden Kirche einen ausgewogenen Klang zu ermöglichen – ein nicht zu unterschätzender Beitrag zum Gelingen des Festes. Seine EvenTech S-GmbH des Theodor-Fontane-Gymnasiums erfüllte diese Aufgabe bereits das 10. Mal.

Es zeigte sich, in welchem Maße sich die STIMME entfalten kann. Das Chorfest wurde so zu einem harmonischen Erlebnis voller Gemeinschaft, Klang und Hoffnung.

Der Blick nach vorn: 2026 lädt der Volkschor Hennickendorf in ihren idyllisch gelegenen Ort Hennickendorf, Ortsteil von Rüdersdorf zum nächsten Märkischen Chorfest ein.

Christiane Haase

Stellvertretende Vereinsvorsitzende Sängerkreis Märkisch Oderland